
Dänemark mit dem Camper entdecken – das stand schon lange auf unserer Bucket List der nordischen Länder. Jetzt war es endlich so weit!
Camper mieten in der Schweiz bei Camperfeeling.ch
Für unseren Roadtrip haben wir in der Schweiz einen Camper gemietet bei Camperfeeling.ch. Die Übernahme des Fahrzeugs war unkompliziert: Am Mittag habe ich den Camper abgeholt, zu Hause alles beladen, und sobald unser Sohn aus der Schule kam, ging es los.
Unser Ziel für die erste Etappe war eine Zwischenübernachtung bei Mannheim, bevor wir weiter Richtung Norden fahren wollten. Die Fahrzeit wäre normalerweise etwa vier Stunden – doch rund um Basel gab es einen massiven Stau, der uns fast sieben Stunden gekostet hat.
Zum Glück hatten wir den Campingplatz vorab reserviert. Ich informierte den Platz telefonisch über unsere verspätete Ankunft – das war kein Problem. Der Platzplan hing bei unserer Ankunft an der Tür, und wir konnten am nächsten Morgen ganz entspannt bezahlen.
Weiter Richtung Dänemark – mit Zwischenstopp bei Hamburg
Nach dem Frühstück ging es weiter. Eigentlich wollten wir an diesem Tag bereits in Dänemark ankommen, doch der lange Freitagabend steckte uns noch in den Knochen. Deshalb entschieden wir spontan, in der Nähe von Hamburg einen weiteren Zwischenstopp einzulegen.
Wir übernachteten auf dem Campingplatz Stover Strand an der Elbe – ein wunderschöner Ort, der sich auch für einen längeren Aufenthalt sehr gut eignet. Der Platz liegt direkt am Wasser und bietet eine entspannte Atmosphäre, perfekt zum Abschalten nach einem langen Fahrtag.
Am nächsten Morgen starteten wir ausgeruht und voller Vorfreude in Richtung Dänemark.
Von Rømø bis Lyngvig Strand
Nach unserer Ankunft in Dänemark führte uns unser erster Ausflug zum bekannten Autostrand auf Rømø. Leider hatte ich mich vorher nicht ausreichend informiert – bei unserer Ankunft war gerade Flut, sodass wir den Strand nicht wie geplant befahren konnten. Trotzdem haben wir die Zeit genutzt, etwas gegessen und einfach die Aussicht auf das Meer genossen.
Weiter Richtung Esbjerg – mit kurzem Blick auf Ribe
Anschließend ging es weiter in Richtung Esbjerg, vorbei an Ribe, dem ältesten Ort Dänemarks. Leider hatten wir keine Zeit, dort anzuhalten – aber selbst beim Vorbeifahren sah das Städtchen Ribe sehr charmant aus. Für unseren nächsten Besuch steht es definitiv auf der Liste!
In Esbjerg machten wir einen Stopp bei den beeindruckenden Skulpturen „Der Mensch am Meer“ (Mennesket ved Havet). Diese riesigen, weißen Figuren direkt an der Nordseeküste sind wirklich sehenswert. Ein großer Pluspunkt: Direkt daneben gibt es einen kostenlosen Parkplatz, ideal für Camper oder Wohnmobile.
Camping am Lyngvig Strand – DCU-Campingplatz mit perfekter Lage
Nach einem kurzen Tank- und Einkaufstopp ging es weiter zum DCU-Camping Lyngvig Strand, unserem nächsten Übernachtungsziel. Der Platz liegt traumhaft – mitten in den Dünen, nur wenige Gehminuten vom Strand entfernt. Ideal für Familien und Naturliebhaber!
Highlights des Campingplatzes:
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Stellplätze direkt in oder bei den Dünen
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Kurzer Weg zum Meer
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Hallenbad, das kostenlos genutzt werden kann
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Spielplätze für Kinder (gleich mehrere!)
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Gute Ausstattung: Waschhäuser, Kochgelegenheiten, kleiner Laden
Wir haben uns zunächst nahe an die Dünen gestellt, mussten aber aufgrund des starken Windes die Position später etwas weiter nach hinten verlegen.
Sonnenuntergang und Leuchtturmromantik
Gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang kamen wir an und genossen den Ausblick von den Dünen. Der nahegelegene Leuchtturm Lyngvig Fyr war dabei ein besonders schönes Fotomotiv. Der Ort strahlt eine besondere Ruhe aus – typisch für die dänische Westküste.
Spaziergang zum Leuchtturm & ein Tag am Traumstrand
Am nächsten Morgen ließen wir es entspannt angehen. Nach dem Frühstück und einer heißen Dusche spazierten wir zum Leuchtturm Lyngvig. Der Eintritt war leider nur gegen Bezahlung möglich – und wir hatten gerade kein Bargeld dabei. Dafür entdeckten wir ein gemütliches Café mit einer tollen Auswahl an Snacks und Kuchen.
Von dort aus liefen wir weiter zum breiten Sandstrand – ein echtes Highlight. Die weite Dünenlandschaft, der feine Sand und das Gefühl von Freiheit – einfach herrlich. Ich könnte dort stundenlang sitzen und den dänischen Strand genießen. Und ja: In echt ist es noch schöner als auf den Bildern, die man oft sieht.
Entspannung pur im Hallenbad & auf dem Campingplatz
Nach unserem Spaziergang ging es zurück auf den Campingplatz – diesmal ins Hallenbad, das für Gäste kostenlos ist. Wir hatten das ganze Bad fast für uns allein – ein echter Bonus, besonders mit Kind!
Am Nachmittag machten wir es uns im Wohnmobil gemütlich. Unser Sohn Nico spielte noch auf einem der drei großen Spielplätze, während wir den Tag in aller Ruhe ausklingen ließen
Entdecke Dänemarks Westküste – Sandskulpturen, Leuchttürme und Camping am Meer
Am nächsten Morgen führte uns unsere Reise an die dänische Nordseeküste zum Sandskulpturen Festival – ein Highlight, das ich jedem nur empfehlen kann! Das Festival findet jedes Jahr von Mai bis November statt und begeistert mit beeindruckenden Kunstwerken aus Sand. Es ist wirklich faszinierend, was die Künstler dort erschaffen – filigrane Figuren, riesige Szenen und kreative Details, die man am besten live erlebt.
Nicht weit entfernt liegt der Strand von Houvig mit den historischen Bunkern aus dem Zweiten Weltkrieg, auch bekannt als Houvig Fæstningen. Beim Spaziergang entlang der Dünen kann man sich kaum vorstellen, wie es hier früher einmal war. Heute ist es ein friedlicher Ort, an dem man die frische Meeresluft genießen und gleichzeitig ein Stück Geschichte entdecken kann.
Weiter ging es für uns zum Bovbjerg Fyr, einem charmanten Leuchtturm an der Steilküste. Der Aufstieg ist angenehm kurz, und oben wird man mit einer atemberaubenden Aussicht auf die Nordsee belohnt. Besonders empfehlen kann ich das kleine Café am Bovbjerg Fyr – gemütlich, mit leckerem Essen und einer schönen Auswahl an regionalen Souvenirs. Ob im Garten, im Innenhof oder drinnen: Hier lässt es sich wunderbar entspannen.
Auf dem Weg zu unserem nächsten Campingplatz machten wir noch einen kurzen Stopp am Grisetå Odde Fyr, einem kleinen, süßen Leuchtturm mit herrlichem Blick über die Küste. Besteigen darf man ihn zwar nicht, aber der Anblick allein lohnt sich.
Übernachtet haben wir anschließend auf dem Vorupør Campingplatz – ein idyllischer Selbstbedienungs-Campingplatz mit fantastischer Aussicht auf das Meer. Auch wenn wir nicht ganz den gewünschten Stellplatz bekommen haben (für 50 DKK extra kann man diesen übrigens auswählen), war der Blick über die Dünen und die Nordsee einfach traumhaft. Beim Raclette unter dem Sternenhimmel genossen wir den Sonnenuntergang – ein perfekter Abschluss des Tages.
Am nächsten Morgen spazierten wir noch einmal zum Strand hinunter. Dort liegen zahlreiche Fischerboote direkt im Sand, was eine ganz besondere Atmosphäre schafft – ein Anblick, den man nicht so schnell vergisst.
Roadtrip durch Nordjütland – Aalborg, Løkken und der magische Rubjerg Knude Fyr
Nach ein paar ruhigen Tagen an der Küste führte uns unser Weg weiter nach Aalborg, eine lebendige Großstadt im Norden Dänemarks. Damit das Parken mit dem Wohnmobil kein Problem wird, haben wir uns im Voraus über geeignete Stellplätze informiert – und das hat super funktioniert. Von dort aus sind wir gemütlich zu Fuß in die Stadt gelaufen.
Die Innenstadt von Aalborg hat uns sofort begeistert: belebte Straßen, charmante kleine Cafés und historische Gassen mit alten, bunten Häusern, die typisch für Dänemark sind. Wir haben uns einfach treiben lassen, ein bisschen gebummelt und schließlich in einem der gemütlichen Restaurants gegessen – perfekt für einen entspannten Stadtbesuch während einer Dänemark-Rundreise.
Unser nächster Stopp war Løkken, ein beliebter Badeort an der Nordsee. Hier haben wir uns ein leckeres Eis gegönnt und sind kurz zum Strand spaziert. Erst später haben wir entdeckt, dass man an diesem Strand sogar mit dem Camper direkt aufs Meer zufahren kann – ein echtes Highlight für Camping-Fans!
Nur wenige Kilometer weiter liegt einer der bekanntesten Leuchttürme Dänemarks: der Rubjerg Knude Fyr. Schon der Weg dorthin ist beeindruckend. Es gibt einen großen Parkplatz, auf dem man (wenn ich es richtig verstanden habe) sogar eine Nacht mit dem Wohnmobil übernachten kann. Vom Parkplatz führt ein etwa 20-minütiger Spaziergang durch die Dünen bis zum Leuchtturm – und der Anblick ist einfach spektakulär!
Der Rubjerg Knude Fyr scheint fast im Sand zu versinken. Er thront auf den Dünen über dem Meer und bietet eine grandiose Aussicht auf die Nordsee. Besonders zum Sonnenuntergang herrscht dort eine fast mystische Stimmung – das warme Licht, der Wind, das Rauschen des Meeres. Mein Tipp: Nimm dir etwas zu essen und zu trinken mit und bleib ein bisschen länger – es lohnt sich wirklich!
Nach diesem Highlight ging es weiter zu unserem nächsten Campingplatz, wo wir zwei Nächte geblieben sind: dem Skagen Sydstrand Camping. Der Platz ist groß, gepflegt und perfekt ausgestattet – mit geräumigen Stellplätzen, modernen Sanitäranlagen und einer traumhaften Lage direkt an den Dünen. Wir hatten das Glück, einen Platz in der ersten Reihe zu bekommen, mit wunderschönem Blick auf Strand, Meer und die Ostsee.
Das Check-in lief unkompliziert ab: Sollte niemand an der Rezeption sein, gibt es einen Automaten, an dem man einfach einchecken und bezahlen kann. Selbst spontane Camper ohne Reservierung finden hier also problemlos einen Platz.
Ob für einen kurzen Stopp oder einen längeren Aufenthalt – der Skagen Sydstrand Campingplatz ist ideal für alle, die Natur, Komfort und Meeresrauschen lieben.
Mit dem Fahrrad nach Skagen und Grenen – wo Nordsee und Ostsee sich treffen
Nach einem gemütlichen Frühstück bei strahlendem Sonnenschein – frische Brötchen vom kleinen Laden inklusive – haben wir uns Fahrräder gemietet und sind von unserem Campingplatz aus nach Skagen und Grenen geradelt. Der Fahrradweg nach Grenen ist wunderschön und führt durch Dünen, Heide und Küstenlandschaft. Man sollte etwa eine Stunde Fahrzeit einplanen, aber die Strecke lohnt sich absolut – vor allem, wenn man Zeit hat und die Natur genießen möchte.
Am Ziel angekommen, sind wir am Strand von Grenen entlang Richtung Spitze gelaufen – dorthin, wo Nordsee und Ostsee aufeinandertreffen. Ein beeindruckendes Naturschauspiel, das man in Dänemark unbedingt gesehen haben sollte! Auf dem Weg haben wir sogar zwei Robben entdeckt, die entspannt auf einem Felsen ruhten – ein unvergesslicher Moment.
An der Spitze kann man weit ins Wasser hineinlaufen, doch Vorsicht: Ebbe und Flut sollte man im Blick behalten. Wir hatten Glück und erwischten eine ruhige Zeit, bevor später eine große Schulklasse ankam – perfekt also, frühzeitig loszuziehen.
Nach dem Spaziergang gönnten wir uns einen klassischen dänischen Hotdog und ein Softeis beim kleinen Imbiss am Parkplatz. Ein Restaurant wäre zwar vorhanden gewesen, war jedoch geschlossen – der Imbiss war aber eine gute Alternative mit typischem Urlaubsfeeling.
Zurück ging es wieder mit dem Fahrrad – nach einer Stunde Fahrt und einem leicht schmerzenden Hintern ließen wir den Tag entspannt ausklingen. Den Sonnenuntergang über den Dünen zu beobachten, war einfach traumhaft. Dazwischen habe ich noch schnell Wäsche gewaschen – auf fast allen Campingplätzen in Dänemark gibt es praktische Waschküchen.
Am nächsten Morgen klingelte der Wecker früh, denn ich wollte unbedingt den Sonnenaufgang am Meer erleben. Es hat sich absolut gelohnt – die Ruhe, das Licht, das Meer … einfach magisch.
Weiterreise nach Aarhus – Kultur, Smørrebrød & Altstadtflair
Nach dem Frühstück machten wir uns wieder auf den Weg. Unser nächster Halt: Aarhus, Dänemarks zweitgrößte Stadt. Wir fanden einen zentralen Wohnmobil-Parkplatz unweit des Zentrums – ideal, um die Stadt zu Fuß zu erkunden.
Aarhus ist perfekt für einen Tagesausflug: Man kann gemütlich durch die Straßen flanieren, in einem der vielen Cafés essen oder einfach das Stadtleben genießen. Besonders gefreut habe ich mich auf mein erstes echtes Smørrebrød – und es war köstlich!
Ein echter Geheimtipp ist die Straße Møllestien – mit ihren alten, farbenfrohen Häusern zählt sie zu den schönsten Ecken von Aarhus. Für unseren nächsten Besuch nehmen wir uns auf jeden Fall mehr Zeit, denn Aarhus hat noch so viel zu bieten – von moderner Architektur bis zu historischen Museen.
Camping am Rosenvold Strand – Ruhe mit Fjordblick
Am Abend erreichten wir den Rosenvold Strand Campingplatz. Es war angenehm ruhig, und wir durften uns unseren Stellplatz selbst aussuchen – natürlich entschieden wir uns für die erste Reihe mit direktem Blick auf den Fjord.
Ein perfekter Ort, um den Tag ausklingen zu lassen, die Natur zu genießen und neue Energie für den nächsten Abschnitt unserer Dänemark-Rundreise mit dem Wohnmobil zu tanken.
Camping auf Fünen – Egeskov Slot, Fåborg & Odense entdecken
Nach einem gemütlichen Frühstück mit frischen Brötchen aus dem kleinen Laden machten wir uns wieder auf den Weg – diesmal Richtung Fyn (Fünen), die grüne Insel Dänemarks.
Erster Stopp: Fåborg – Mittelalterflair an der Südküste Fyns
Unser erster Halt war im idyllischen Fåborg Sogn, einem kleinen, charmanten Städtchen mit echtem Mittelalterflair. Besonders praktisch: Es gibt extra Wohnmobilparkplätze in der Nähe des Hafens und der Innenstadt. Wir bummelten gemütlich durch die alten Straßen, bewunderten die bunten Häuser und machten eine Pause in einer typisch dänischen Bageri (Bäckerei).
Während die Jungs ein Frikadellen-Sandwich genossen, habe ich mir eine himmlische Zimtschnecke gegönnt – ein perfekter Start in den Tag.
Egeskov Slot – Schloss, Park und Abenteuer für die ganze Familie
Unsere nächste Station war das beeindruckende Egeskov Slot, eines der bekanntesten Schlösser in Dänemark. Wir hatten gar nicht erwartet, dass man dort so viel erleben kann – man könnte locker einen ganzen Tag dort verbringen.
Das Gelände umfasst:
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Einen riesigen Schlosspark mit wunderschönen Gärten
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Einen Abenteuer- und Kletterpark
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Einen Irrgarten
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Zahlreiche Museen und Ausstellungen: Oldtimer-Autos, Motorräder, Feuerwehrfahrzeuge, Campinggeschichte und mehr
Natürlich haben wir uns das volle Erlebnis gegönnt – inklusive Schlossbesichtigung. Das Renaissance-Schloss selbst ist wunderschön restauriert und bietet spannende Einblicke in die dänische Geschichte. Wir haben fast drei Stunden dort verbracht und sind erst kurz vor Schließung (im September um 17 Uhr) gegangen.
Tipp: Plant ausreichend Zeit ein – Egeskov Slot ist ein Highlight für Familien, Technik-Fans und Gartenliebhaber gleichermaßen.
Übernachtung am Camp Hverringe – Camping direkt am Meer
Anschließend ging es weiter zum Camp Hverringe, einem wunderschönen Campingplatz direkt am Großen Belt. Die Anfahrt ist zwar etwas eng, aber absolut machbar – und die Lage entschädigt für alles.
Wir ergatterten wieder einen Stellplatz direkt am Meer und hatten das Glück, fast allein dort zu sein. In der Hauptsaison sind das Schwimmbad und das Restaurant geöffnet, außerdem gibt es:
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Zwei große Spielplätze
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Einen Streichelzoo
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Aktivitäten wie Discgolf, Fußballgolf und vieles mehr
Natürlich gibt es auch einen kleinen Laden, in dem man frische Brötchen bestellen kann. Achtung: In der Nebensaison öffnet der Laden manchmal erst um 9 Uhr statt um 8 Uhr – das sollte man einplanen.
Odense Eisenbahnmuseum – Ein Muss für kleine & große Bahn-Fans
Am nächsten Tag stand ein ganz besonderes Highlight an: das Eisenbahnmuseum in Odense. Da unser Sohn ein riesiger Eisenbahnfan ist, war das natürlich Pflichtprogramm – und es hat sich wirklich gelohnt!
Das Museum ist riesig und interaktiv gestaltet. Es zeigt die Geschichte der Eisenbahn in Dänemark – von den ersten Dampfloks bis zur modernen Bahn. Viele alte Züge darf man sogar betreten, um sich vorzustellen, wie das Reisen früher war. Besonders spannend: Es gab früher sogenannte Zugschiffe, also Fähren, die Züge transportierten – das wussten wir vorher gar nicht.
Ein toller Ausflug für Familien und alle, die sich für Technik und Geschichte interessieren.
Den restlichen Tag verbrachten wir gemütlich auf dem Campingplatz am Großen Belt. Während die Sonne langsam über dem Wasser unterging, ließen wir den Abend in aller Ruhe ausklingen – mit Meeresrauschen, gutem Essen und dem Gefühl, einen weiteren wunderschönen Tag in Dänemark erlebt zu haben.
Kopenhagen & Møns Klint – der krönende Abschluss unserer Dänemark-Rundreise
Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns auf den Weg zu unserer letzten Station in Dänemark: Kopenhagen. Doch bevor wir in die Hauptstadt fuhren, legten wir noch einen Stopp bei einem der beeindruckendsten Naturwunder des Landes ein – dem Møns Klint.
Møns Klint – Dänemarks berühmte Kreidefelsen
Der Kreidefelsen Møns Klint ist die höchste Steilküste an der dänischen Ostseeküste und seit 2025 Teil des UNESCO-Welterbes. Schon bei der Ankunft beeindruckt die weiße, bis zu 128 Meter hohe Felsküste, die sich majestätisch über das türkisfarbene Meer erhebt.
Der Weg hinunter zum Strand führt über rund 500 Stufen – der Abstieg ist noch leicht, aber der Rückweg hat es in sich! Wer lieber oben bleibt,
findet mehrere Aussichtspunkte, von denen man einen atemberaubenden Blick über die Klippen und das Meer genießen kann.
Direkt daneben befindet sich das GeoCenter Møns Klint, ein interaktives Museum über Geologie, Fossilien und die Entstehung der Klippen –
definitiv lohnenswert, wenn man genug Zeit hat.
Für die letzten Nächte in Dänemark entschieden wir uns für den DCU Camping Absalon, etwas außerhalb von Kopenhagen gelegen. Die Lage ist ideal: ruhig, gepflegt und mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist man in rund 20 Minuten im Stadtzentrum.
Ein Tag in Kopenhagen – Sightseeing, Hotdogs & Hygge
Am nächsten Tag fuhren wir mit der Metro ins Zentrum von Kopenhagen. Besonders praktisch: Mit der DOT-App kann man einfach Tickets kaufen – das spart Zeit und ist super unkompliziert.
Unsere Tour startete am Hauptbahnhof, führte am Tivoli vorbei (der leider wegen der Halloween-Vorbereitungen geschlossen war) und weiter über den Rådhuspladsen in die bekannte Strøget, eine der längsten Einkaufsstraßen Europas. Wer gerne shoppt, wird hier definitiv fündig.
Unser nächstes Ziel war das Christiansborg Slot, denn dort kann man eigentlich kostenlos auf den Aussichtsturm fahren. Leider war das Schloss an diesem Tag wegen einer EU-Versammlung gesperrt – also mussten wir improvisieren.
Nyhavn & Hafenrundfahrt – Kopenhagens bunte Seite
Also ging es weiter zum Nyhavn, dem wohl bekanntesten Ort der Stadt. Die bunten Häuser, das Wasser, die Boote – einfach typisch Kopenhagen! Da wir früh dran waren, konnten wir die Atmosphäre genießen, bevor der Hafen voller Touristen war.
Wir entschieden uns spontan für eine Hafenrundfahrt, die sich absolut lohnt. Kleiner Tipp: Wenn du ein Stück weiter am Hafen entlanggehst, findest du Anbieter, die deutlich günstigere Touren anbieten als die großen direkt am Eingang. Die Fahrt ist informativ, unterhaltsam und zeigt Kopenhagen von seiner schönsten Seite – vom Wasser aus.
Nach einem klassischen dänischen Hotdog zum Mittagessen spazierten wir weiter zum Schloss Amalienborg, dem Wohnsitz der königlichen Familie. Ganz in der Nähe liegt das Rosenborg Castle, ein wunderschönes Renaissance-Schloss mit Parkanlage. Wir haben es diesmal nur von außen besichtigt, aber ein Besuch im Inneren lohnt sich bestimmt.
Da der Turm im Christiansborg Slot geschlossen war, entschieden wir uns für den Rundetårn (Runde Turm) als Alternative. Der Aufstieg ist leicht – statt Treppen führt eine spiralförmige Rampe nach oben. Der Eintritt kostet rund 6 Franken, Kinder sind kostenlos. Oben erwartet einen ein fantastischer Blick über die Dächer von Kopenhagen – bis hin zur Öresundbrücke, die nach Malmö führt.
Zum Abschluss des Tages ließen wir uns in einem gemütlichen Café in der Altstadt nieder – typisch dänisch mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen.
Heimreise mit der Fähre
Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen. Wir nahmen die Fähre nach Lübeck und fuhren weiter bis kurz vor Kassel, wo wir noch eine Nacht übernachteten. Die Rückfahrt war lang – durch eine Autobahnsperrung und mehrere Staus brauchten wir statt sechs fast zehn Stunden. Trotzdem war es ein wunderschöner Abschluss unserer Dänemark-Rundreise mit dem Wohnmobil – voller unvergesslicher Erlebnisse, Natur und Hygge-Momenten.
Fazit unserer Dänemark-Rundreise – Hygge, Ruhe und unvergessliche Erlebnisse
Dänemark ist ein unglaublich schönes und vielfältiges Land, das man am besten in Ruhe und mit viel Zeit entdeckt. Zwischen rauer Nordsee, sanften Dünen, charmanten Städtchen und modernen Städten gibt es unzählige Orte, an denen man einfach innehalten und den Moment genießen sollte. Kein Wunder, dass Dänemark als das Land der Hygge gilt – dieser besondere Lebensstil, der für Gemütlichkeit, Zufriedenheit und Entschleunigung steht, ist überall spürbar.
Auch für Camper ist Dänemark ein echtes Paradies. Die Campingplätze, die wir besucht haben, waren alle sehr gut ausgestattet – meist mit modernen Sanitärgebäuden, Küchen, Waschräumen, kleinen Läden und oft auch schönen Spielplätzen für Kinder. Besonders positiv fanden wir, wie unkompliziert vieles funktioniert. Selbst wenn man abends ankommt und die Rezeption bereits geschlossen ist, gibt es fast immer Automaten, an denen man einchecken kann, oder man findet Informationen und Platznummern, die bereitliegen. Am nächsten Morgen meldet man sich dann einfach offiziell an – ganz entspannt und stressfrei.
Da wir in der Nebensaison unterwegs waren, war es angenehm ruhig und wir hatten an vielen Orten traumhafte Stellplätze ganz für uns allein. Auch das Parken mit dem Wohnmobil war kein Problem. In den meisten Städten und größeren Orten gibt es ausgewiesene Parkplätze für Camper, die man bequem über eine App bezahlen kann. Wichtig ist nur, genau auf die Parkplatznummer zu achten – sie ist auf den Schildern angegeben. Uns ist tatsächlich ein kleines Missgeschick passiert, als wir versehentlich den falschen Parkplatz in der App ausgewählt haben. Leider gab es dann eine Busse, aber ich habe den Vorfall erklärt und warte noch auf eine Rückmeldung – hoffentlich mit Verständnis.
Unser Fazit nach rund zwei Wochen: Wir haben unglaublich viel gesehen, erlebt und gelernt – von beeindruckenden Naturwundern über historische Städte bis hin zu ruhigen Momenten am Meer. Trotzdem war die Zeit viel zu kurz, um alles zu entdecken, was Dänemark zu bieten hat. Es gibt noch so viele Orte, die auf unserer Liste stehen – und deshalb wissen wir jetzt schon: Wir kommen wieder!
Dänemark hat uns mit seiner Gelassenheit, Freundlichkeit und Schönheit vollkommen begeistert. Wer Natur, Freiheit, Kultur und Hygge liebt, wird sich hier sofort wohlfühlen.
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