
Tja da sind wir schon wieder im Norden. Dieses Mal in Schweden. Wir waren schon zweimal dort, also auch am gleichen Ort, einmal im Sommer und einmal im Winter. Hier berichte ich erstmal wie es im Winter in Schweden bzw. im Sandsjögarden war.
Vielleicht kennt der eine oder andere Sandsjögarden, es wird von einem Schweizerpaar betrieben und die Auswanderung wurden damals im TV gezeigt. Caro, Daniel und ihre Angestellten machen dies mit ganz viel Herzblut und man fühlt sich jeweils wie bei der Familie zu Besuch.
Sandsjögarden liegt in Schwedisch Lappland, in Blattnicksele. Es ist etwas abgelegen, aber perfekt wenn man etwas Ruhe haben will und nicht Massen an Touristen begegnen möchte. Die Ferienlodge und Campinganlage bietet nebst wunderschöner Natur und Aussicht, viele Möglichkeiten etwas besonderes zu erleben. Wenn man nicht der 0815 Tourist ist und gerne mal etwas anderes erleben will, ist man dort genau richtig.
Wir kamen damals eigentlich durch Bekannte dazu dort Ferien zu machen, im TV habe ich es damals gar nicht gross gesehen. Das Erste Mal waren wir im Sommer dort noch zur Corona Zeit. Wir wollten aber auch unbedingt mal im Winter hin, da es so viel zu machen gibt in dieser Zeit.
Im Februar 2023 sind wir am späteren Nachmittag nach Stockholm geflogen und haben dort im Radisson blue Terminal Hotel übernachten. Haben am Morgen unser Mietauto abgeholt und sind losgefahren. Reine Fahrzeit zum Sandsjögarden ca. 9 Stunden, je nach Strassenverhältnissen natürlich, dass weiss man im Winter ja nie. Bei uns war es fast warm für im Winter, deshalb waren die Strassen recht gut. Man kann natürlich auf dem Weg auch noch Stopps einplanen, es gibt auch mehrere Wege die man nehmen kann. Da wir die Nebenstrassen vom Sommer her kannten und diese jetzt im Winter nicht nehmen wollten, sind wir eigentlich fast alles über die Autobahn oder Autostrasse gefahren, soweit möglich. Wir sind eigentlich bis auf Essensstopps und Pinkelpausen durchgefahren. Kurz vor dem Ziel haben mir noch fast Renntiere angefahren, die standen einfach gemütlich am Strassenrand rum. Es ging aber alles gut und wir sind heil am Ziel angekommen.
Dieses Mal hatten wir 2 Bungalows gemietet, da wir zu 5 dort waren. Meine Mutter kam mit uns mit. Wir haben wieder den Grossen Bungalow direkt am See genommen. Dieser hat 2 Schlafzimmer, eine grosse Wohnküche, ein Bad und eine grosse Terrasse. Für meine Mutter und unseren grösseren Sohn haben wir einen kleineren Bungalow gemietet, mit einem Schlafzimmer und einem Stockbett im Wohnzimmer, Küche und Bad. Es gibt insgesamt 6 typische Schwedische Ferienhäuser. Zudem gibt es schöne Stellplätze für die Camper.
Da wir nicht gross einkaufen wollten oder dann noch immer kochen, haben wir die Halbpension gebucht. Zudem wussten wir dass, das Essen super ist. Wir haben dann einfach je nachdem am Mittag etwas gekocht und so.
Wir haben jeden Abend, wie zu Hause alles an den Tisch bekommen in Schüsseln, Tellern etc.. und zudem reichlich. Es gibt auch mal Rentier, Wildsau oder auch mal etwas schweizerisches. Also gut gemischte Schwedische und Schweizerische Küche. Zudem fühlst du dich auch wie bei ihnen im Wohnzimmer, meist Essen sie dann auch gleich dort und ihr Sohn ist auch immer dort. Unsere Jungs haben dann immer zusammen gespielt. Eigentlich wirklich so wie wenn du bei der Familie zu Besuch bist.
Ich werde hier jetzt nicht erzähle, wie sonst was wir Tag für Tag gemacht haben, eher die einzelnen Aktivitäten die wir erleben durften. Auch möchte ich einfach allgemein vom Sandsjögarden erzählen. Da es für mich auch etwas eine Herzensangelegenheit ist, diesen tollen Ort euch näher zu bringen.
Hundeschlitten fahren
Caro und Dani hatten in der Schweiz schon Schlittenhunde und die Hunde sind ihr Leidenschaft, da sind sie mit Herzblut dabei, dies merkt man auch wenn man bei ihnen ist.
Die Hunde begrüssen einen schon wen man ankommt und es geht den ganzen Aufenthalt eigentlich gar nicht ohne sie. Wenn man fragt darf man auch mit zum füttern.
Wir hatten in diesem Winter Glück, dass einige Hunde bereit waren um mit ihnen Hundeschlitten zufahren. Je nach Alter oder Ausbildung ist dies wohl nicht immer möglich.
Zuerst macht man sich mit den Hunde die man dann vorne dran hat etwas bekannt, dann wird der Schlitten erklärt und wie alles geht. Wie lenken, bremsen und wie man auf dem Schlitten steht.
Wir durften jeweils alleine fahren, jeweils mit 2 Schlitten und je 4 Hunden vorne dran. Vorab geht jemand mit den Langlaufskiern und die Hunde dann hinterher. Caro begleitet einen dann noch mit dem Schneemobil, gibt Tipps und schaut das man alles richtig macht. Sie macht auch Fotos und filmt damit man dann auch eine Erinnerung hat. Man macht eine schöne Runde über den See und etwas in den Wald hinein.
Nico unser jüngster durfte dann auch eine kleine Runde mit "seinem" Hund machen. Wir hatten ihm beim ersten Besuch zum Geburtstag eine Patenschaft geschenkt. Er hatte sich direkt in Extreme verliebt und Extreme in ihn.
Am Schluss kann man dann noch helfen die Hunde wieder ihn ihre Zwinger zu bringen und füttern. Es war echt cool und halt etwas anderes als wenn man es mit ganz vielen Touristen irgendwo macht. Wir hatten dies schon in Finnland gemacht, aber da waren wir eine grosse Gruppe, war auch cool aber hat nicht so persönlich.
Schneemobiltour
Ja dies gehört natürlich auch zu einem Besuch im Winter im Norden. Auch dies war für uns nicht das Erste Mal in Finnland waren wir auch schon mit den Schneemobilen unterwegs.
In Schweden hatten wir eigentlich mehrere kleine Touren. Für ihren Sohn haben sie extrem ein Schneemobil für Kinder, mit dem durfte dann Nico eine kleiner Tour auf dem See machen, meine Mutter wollte nicht eine grosse Schneemobil Tour machen, aber es trotzdem einmal versuchen. Also durfte sie dann auch auf dem See eine kleine Tour machen, Caro fuhr jeweils vorab.
Dann war unser grosser Sohn gerade so im Alter darf er alleine fahren oder nicht. Caro hat dann mit ihm eine Tour gemacht um zu schauen wie er fährt. Jedenfalls war sie zufrieden. Wir machten dann am nächsten Tag eine Schneemobil Tour mit Caro. Meine Mam kam da aber nicht mit.
Caro fuhr mit uns durch wunderschöne Wälder und Felder. Erzählt uns einiges über die Gegend und wir durften die Schneemobile so richtig austesten. Mein Sohn gab da natürlich alles. Wir haben dann irgendwo im nirgendwo halt gemacht und haben ein kleines Feuer gemacht. Caro hat Pfannkuchenteig mitgenommen und Tee. Wir haben dann leckere Pfannkuchen über dem Feuer gemacht. Das war wirklich cool. Ich weiss gar nicht mehr so genau wie lange wir unterwegs waren, ich glaube es war eine halb Tages Tour.
Langlaufskifahren
Auch das ist im Norden natürlich sehr beliebt. Wir dachte da sie es anbieten versuchen wir es doch mal. Ja das ganze ist nicht ganz so einfach wie es immer aussieht. Ich und mein Freund haben uns erstmal ein paar mal auf den Hintern gelegt.
Joel hatte es wie immer ziemlich schnell im Griff und ging dann schnell vorneweg. Auch mein Freund hatte es dann mal raus und Nico hat dies auch sehr gut gemacht. Nur ich hatte mich etwas doof angestellt, irgendwie wollte es nicht so. Kurz dachte ich jetzt habe ich es raus, aber dann viel ich wieder um und es ging nicht mehr. Für mein Rücken war dies dann auch nicht so toll, deshalb habe ich dann abgebrochen. Die anderen drei haben dies aber super gemacht.
Eisbaden
Das ist sicher nicht jedermanns Sache, aber ist halt auch etwas spezielles in einem Eisloch im See Eisbaden.
Die Jungs haben zusammen mit Dani und dem Arbeiter das Loch im See wieder gemacht, da es natürlich immer wieder zufriert.
Das war so wie es ausgesehen hat gar nicht so einfach. Jedenfalls haben sie es irgendwann geschafft und Joel und ich sind dann rein. Die anderen wollten nicht. Man kann dies natürlich auch in Kombination mit der Sauna machen.
Was man auch noch machen kann ist:
Husky Schneeschuhwanderung
Wildnis Langlauf und Husky (da hast du den Hund vor dir und er zieht dich mit)
Mountain- und Fatbike
Sauna
Man kann natürlich auch noch Ausflüge machen in der Gegend, es hat auch einen kleinen Berg mit einem Skilift, wenn man etwas Skifahren möchte. Zudem kann Caro sehr gute Tipps geben was man in der Gegend noch so machen kann. Es hält auch gleich ein Zug nicht weit vom Sandsjögarden, da hat man dann natürlich auch noch weitere Möglichkeiten.
Aber man hat halt schon sehr viel alleine dort zum machen. Es ist auch schön einfach einen Tag nur mit etwas spazieren und die Natur geniessen, zu verbringen.
Wir haben uns wieder richtig wohl gefühlt und wollten gar nicht mehr gehen.
Aber ja irgendwann mussten wir dann noch nach Hause, wir sind dann wieder den Weg nach Stockholm gefahren und haben wieder im Radisson blue Terminal Hotel übernachtet und sind dann am morgen wieder nach Hause geflogen.
Es gibt auch andere Möglichkeiten um zum Sandsjögarden zu kommen. Man kann auch nach Umea, Lulea oder Arvidsjaur fliegen, je nach Fluggesellschaft direkt oder dann meist über Stockholm und dann weiter. Autos kann man an jedem dieser Flughafen mieten. Zug wäre eben auch eine Möglichkeit oder eben auch mit dem Camper.
Wir hatten einfach keine schlauen Verbindungen deshalb sind wir nach Stockholm geflogen und dann mit dem Auto hoch. Vorteil auch man sieht noch etwas mehr vom Land und der Gegend.
Caro hilft auch bei der Anreiseplanung und gibt Tipps. Einfach nachfragen. Am besten einfachmal alle Infos auf ihrer Homepage nachlesen. Sie kommen auch ab und zu an die Ferienmesse und Caravanmesse in die Schweiz.
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