
Wir sind am Sonntag am späterer Nachmittag nach Lauenen gefahren, ins Hotel Wildhorn. Das Hotel ist ein richtig urchiges und rustikales Hotel. Die Treppen knarren noch richtig schön beim hinauflaufen zum Zimmer. Das Zimmer war auch schön rustikal. Wir hatten für unseren Sohn ein Etagenbett im Zimmer. Zum Abendessen waren wir auch gleich dort im Restaurant, es war sehr gut und lecker.
Am Morgen hat uns, passend zum Hotel ein rustikales Frühstück erwartet, mit allem was man braucht. Wir durften auch noch etwas mitnehmen für die Wanderung zum Lauenensee. Da wir auch ausserhalb der Saison waren hatte es nicht viele Gäste. Es hat auch eine schöne Terrasse zum verweilen, leider hatte es geregnet.
Wir konnten unser Auto direkt beim Hotel stehenlassen und haben uns von dort aus auf den Weg zum Lauenensee gemacht. Es hat immer noch leicht geregnet, sollte aber später besser werden. Es gibt verschiedene Wege, wir hatten uns wohl für den steilsten entschieden und wir mussten dann erst mal einen Weile hinauflaufen. Dann ging es dann aber nur noch schön gerade aus. Bis zur Abzweigung wo man sich entscheiden muss welchen Weg man um den See will. Wir sind nach rechts gegangen, wie wir dann später feststellten, eine gute Idee war. Auf dem Weg hat es dann verschiedene Möglichkeiten zum Picknicken und weiter vorne beim See hat es dann auch eine Grillstelle. Es hat auch ein Restaurant, leider war dies an diesem Tag zu. Wahrscheinlich wegen dem schlechten Wetter. Gut hatten wir was zum Essen und Trinken mitgenommen. Also sind wir dann den anderen Weg zurück um den See, als wir dann eigentlich bei der schönsten Aussicht waren, hat es aufgehört zu regnen. Wir haben dann eine Picknickdecke auf einen Bank gelegt und dort bei schönster Aussicht gepicknickt.
Dann sind wir gemütlich wieder zurück gelaufen und sind dann zu unserer nächsten Station gefahren.
Die nächste Station war das Frutigresort in Frutigen. Es hat einen Campingplatz und ein Hotel. Unser Zimmer war mega und wir waren positiv überrascht. Wir hatten ein Elternschlafzimmer und ein Kinderzimmer. Das Bad war auch schön gross und wir hatten einen grossen Balkon. Wir sind dann noch kurz ins Hallenbad neben an, bevor wir zum Abendessen sind. Natürlich auch gleich im Hotel. Zum Abendessen kann man etwas von der Karte nehmen, hat aber eher einfache Sachen wie Burger und Pizza oder man kann das All you can eat Buffet nehmen. Sie haben jeden Abend ein anderes Themenbuffet und am Wochenende sogar heissen Stein. Wir haben das Buffet genommen, da kann man sich Salat holen, dann Hauptgang hat es diverse Sachen, ein Dessert, ein heiss Getränk und Softgetränke kann mal soviel auffüllen wie man mag.
Auch das Frühstück ist einfach, aber gut. Man kann Rührei, Spiegelei, Speck und Rösti zusätzlich bestellen und wird frisch gemacht.
Das Resort bietet sehr viel Aktivitäten an. Es hat unter anderem einen Kletterpark, Minigolf, Volleyball und Fussballfeld, ein Freibad und Hallenbad. Dieses ist als Hotelgast zu freien Benutzung.
Wir waren unter der Woche und zur Nebensaison dort, da war noch nicht alles jeden Tag auf.
Das Frutigresort ist perfekt um von dort aus diverse Ausflüge ins Berner Oberland zu machen. Mit der Gästekarte hat man bei sehr vielen Aktivitäten Vergünstigungen und der ÖV ist zum Teil gratis.
Wir haben dies für uns notiert für ein anderes Mal, hier würden wir auch mehrere Tage verbringen.
Nach dem auschecken sind wir dann nach Kandersteg gefahren und mit dem Gondeli hinauf Richtung Oeschinensee. Von der Bergstation muss man noch etwas laufen bis zum See, je nach Weg und Tempo ca. 30 Minuten. Man kann natürlich auch hinauf laufen oder dann runter.
Hinten angekommen mussten wir uns den See erstmal vorstellen, die Wolken waren noch so verhangen und man sah fast nichts. Wir sind dann ins Restaurant und haben kurz noch etwas getrunken. In dieser Zeit hat sich dann die Nebelsuppe immer mehr gelöst und als wieder raus sind, konnte man den See endlich sehen. Wir sind dann zum See runter gelaufen und das Wetter wurde immer besser. Auf einem Stein haben mir es uns so gut es ging gemütlich gemacht und haben was gepicknickt unter der Aufsicht einer Ente. Haben die Aussicht genossen und den Leute etwas zugeschaut, die versucht haben die besten Fotos zumachen.
Anschliessend sind wir dann noch etwas um den See gelaufen zum Wasserfall und dann anschliessend den anderen Weg zurück Richtung Gondeli. Der Weg hinauf ist etwas uneben und steil. Gute Schuhe sind da sicher gut. Auf dem Weg Richtung "Läger" kommt man dann noch an einem Bergrestaurant vorbei, was wir noch gar nicht kannten und auch nicht wussten das es dies gibt. Wir waren ja nicht das erste Mal am Oeschinensee. Jedenfalls haben wir uns dann noch auf die Terrasse vom Panorama Restaurant zur Sennhütte gesetzte, von dort hat man eine super Aussicht auf den See. Die Besitzerin ist mega freundlich und hat uns einiges erzählt.
Dann sind wir wieder zurück zur Gondel und eigentlich wäre jetzt auch die Rodelbahn offen gewesen, die als wir angekommen sind noch zu hatte, weil es nass war. Wir hatten aber keine Zeit mehr und als wir sahen wie langsam die Touristen da runter sind, fanden wir da hätten wir das Geld für nichts ausgegeben. Zudem waren wir dort schon drauf und sie ist schon recht cool, allerdings hatte es immer sehr viele Touristen und die haben zum Teil Angst oder wollen alles filmen und sind deshalb dann langsam.
Dann sind wir zu unserem nächsten Hotel gefahren, die Überraschung für unseren Sohn. Er wusste bis wir da waren nichts davon und demensprechend war die Freude dann riesig.
Er hat sich schon seit es eröffnet wurde, gewünscht mal im Bretterhotel vom Trauffer zu übernachten. Er war schon in der Erlebniswelt und hat schon dort gegessen, aber übernachtet noch nicht. Er hat sich natürlich dann riesig gefreut als wir dort angekommen sind, er ist schon seit klein auf ein grosser Trauffer Fan. Er hat ihn zwar auch schon zweimal getroffen, da mein Arbeitgeber Sponsor war beim Konzert der Büetzer Buebe, aber das war natürlich dann noch mal ein anderes Highlight.
Wir hatten ein Zimmer im Erdgeschoss mit Hochbett für Nico. Es gibt verschiedene Zimmer, mit kleineren Kindern sind die Zimmer mit Rutschbahn natürlich cool, es hat noch Zimmer mit Sauna im Zimmer. Die Zimmer sind mit viel Liebe zum Detail eingerichtet und passend zum ganzen Konzept. Das einzige was mir fehlte war ein Schrank, für nur eine Nacht nicht so schlimm, wenn man aber dann ein paar Nächte bleibt nicht so von Vorteil. Aber dies ist jammern auf hohen Niveau.
Gegessen haben wir dann natürlich auch gleich dort, im Alfreds. Am besten einen Tisch reservieren, je nach Saison wird es wohl schwierig, dass dann noch etwas frei ist. Man kann auf 17.30 oder 19.30 reservieren und müsste wenn man um 17.30 kommt je nachdem den Tisch bis 19.30 freigeben. Wir hatten aber Glück und es war nicht so viel los und konnten sitzen bleiben und den Abend geniessen. Dass Essen war sehr gut und Marc Trauffer kam dann auch noch vorbei. Mein Sohn hätte ihn zwar fast verpasst, da er ewig auf dem Klo war.
Das Frühstück war dann auch gleich in diesem Restaurant und war einfach und hatte alles was man brauchte. Man konnte noch zusätzlich Rührei mit Landjäger oder Kräuter oder auch ein Spiegelei bestellen.
Dann mussten wir uns etwas entscheiden was wir an diesem Tag machen wollen, da es kurz nach Mittag regen gemeldet hat. Vor allem dort wo wir als nächstes übernachten wollten, meldete es ziemlich starken Regen. Die letzte Übernachtung war auf dem Fronalpstock geplant. Wir haben uns dann entschieden auf dem Weg dorthin etwas zu machen und dies im trocknen. Wir sind dann in die Glasi Hergiswil direkt am Vierwaldstättersee. Uns war nicht bewusst wie interessant die Glasi sein wird.
Erst sind wir, da sie dort eine Mittagspause machen, in das Glaslabyrinth. Da bekommst du Überzieher für die Schuhe und Handschuhe. Du musst dann immer mit den Händen voraus den Weg hindurch finden. Einfach aber richtig cool gemacht. Kosten 5.- pro Person, Kinder bis 10 Jahre Gratis.
Dann hat es dort noch gleich einen Erlebnisweg mit verschiedenen Experimenten rund ums Glas, dieser ist gratis. Dann hat es noch ein Museum, dies ist 7.- auch da sind Kinder bis 10 Jahre gratis. Dies ist auch echt gut gemacht, erzählt nicht nur die Geschichte des Glases, sondern auch die Geschichte der Glasi. Mit Licht und Ton wirst durch die Räume geführt. Am Schluss kannst du noch einigen Glasbläsern bei der Arbeit zuschauen, dies ist sehr interessant was die in kürzester Zeit herstellen können. Du kannst auch noch selber eine Glaskugel blasen wenn du willst. Kosten 20.-.
Es gibt natürlich auch noch einen bzw. 2 Verkaufsläden. Einen mit 1. Qualitätsware und dann einen mit 2. Qualitätsware und dort hat es auch noch ein Outlet. Zudem hat es ein Restaurant und eine Bar direkt am See, bei dieser haben wir dann auch etwas kleines gegessen. Es gab eher asiatisches Essen, es war aber sehr lecker. Wir hatten Frühlingsrollen, Satayspiessli mit leckerer Erdnusssauce, Pommes und unser Sohn hatte noch einen Hot Dog.
Dann haben wir uns auf dem Weg gemacht zu unserer letzten Station, da wussten wir noch nicht das wir dort nicht ankommen werden.
Die letzte Station war wie schon erwähnt der Fronalpstock. Um zu diesem zu gelangen kann man entweder über Morschach mit der Luftseilbahn oder über Schwyz mit der steilsten Standseilbahn der Welt hinauf ins Bergdorf Stoos. Dann weiter mit zwei Sesselliften hinauf zum Fronalpstock. Man muss aber aufpassen ausserhalb der Saison fährt die Sesselbahn nur bis 16 Uhr, in der Saison dann bis 17.30.
Wir sind über Schwyz hinauf, was auch empfohlen wird. Die Bahn fährt immer 10 und 40. Wir sind mit der 15.10 Bahn hoch und mussten dann noch ca. 10 Minuten zur Sesselbahn laufen. Hätte eigentlich gut gereicht, es hat schon ziemlich geregnet. Dann hat mich das Hotel angerufen, dass die obere Sesselbahn jetzt schliessen muss, wegen zu viel Wind. Wir so ja super und wo sollen wir jetzt hin, er meinte wir sollen in die Stoos Lodge, die sollten noch Zimmer haben. Die beiden Hotels gehören zusammen. Da wir aber schon fast bei der Sesselbahn waren, sind wir doch noch hin und haben gefragt ob wir nicht noch rauf können. Aber er meinte nein ist zu gefährlich, der Wind ist zu stark. Er meinte dann auch er habe am morgen schon Bescheid gegeben oben im Hotel, dass sie an diesem Tag wohl früher schliessen müssen. Man hätte uns also wohl früher informieren können. In diesem Moment war ich wirklich wütend, später als ich mich etwas beruhigt hatte, musste ich sagen wir hätten eh nicht viel von der tollen Aussicher oben gehabt. Sonnenuntergang und auch Sonnenaufgang hätten wir gar nicht gesehen.
Jedenfalls sind wir dann alles wieder zurück, bei der Stoos Lodge angekommen waren wir bis auf die Knochen nass. Wir haben dann ein schönes grosses Zimmer bekommen, eigentlich mit toller Aussicht, von der wir aber dann nicht so viel hatten wegen der Wolken. Es war ein super Service, dass Zimmer wurde richtig schnell für uns bereit gemacht.
Da wir alles nass hatten und keine anderen Kleider dabei hatten ausser unsere Pyjamas, da wir nur mit Rucksack rauf sind wegen dem Anreisen und da wir ja dann am nächsten Tal wandern wollten, mussten wir erstmal unsere Kleider trocken föhnen. Wir hatten zum Glück genug Zeit bis zum Abendessen.
Das Abendessen war sehr gut, es gibt eine gute und abwechslungsreiche Karte, auch mit etwas lokalen Köstlichkeiten. Das Highlight war dann für unseren Sohn der Indoor Spielplatz, man kann gleich vom Restaurant rein und über eine Rutschbahn rein. Die können auch Erwachsene benutzen :-). Dies machte dann die ganze Sache auch noch etwas besser. Wir haben ihn dann bis 22 Uhr nicht mehr gesehen :-).
Das Frühstücksbuffet war sehr gross und bietet für jeden etwas.
Die Stoos Lodge kann ich auch empfehlen, es gibt auch für die Kinder einiges zu machen und auch wenn man ohne Kinder dort ist, hat es auch noch einen Wellness Bereich und eine schöne Bar.
Nach dem guten und grossen Frühstücksbuffet konnten wir am Morgen dann doch noch auf den Fronalpstock, es war zwar immer noch etwas Wolkenverhangen, jedoch hat uns dann oben eine mega Aussicht auf einen Teil des Vierwaldstättersee erwartet. Wir sind dann doch mal los gelaufen Richtung Gratwanderung, die wir eigentlich geplant hatten. Jedoch waren die Wolken sehr hartnäckig und wir hätten nicht wirklich viel gesehen. Deshalb sind wir dann zum Panoramaweg abgebogen, der dann wieder zum Restaurant führt. Haben uns dann noch etwas hingesetzt und Nico hat noch etwas auf dem Spielplatz gespielt. Da wir doch noch etwas wandern wollten, sind wir dann zur Mittelstation runtergelaufen. Oben kann man noch eine Holzmurmel kaufen, es hat dann einige Stationen mit Murmelbahnen. Die Wege runter sind abwechslungsreich, es geht mal über Steine, Wiesen und auch normale Wege. Da es eben schon sehr nass war musste man schon aufpassen, da es zum Teil rutschig war. Auch sonst sind die Wege zum Teil nicht ganz ohne, aber wenn man etwas Vorsichtig ist geht es schon. Unterwegs sind wir bei der Alpwirtschaft Laui noch eingekehrt. Da hast du auch eine tolle Aussicht, man sieht sogar die Leute über die Gratwanderung laufen.
Der Weg weg von der Wirtschaft führt dann direkt zur Mittelstation. Den Rest sind wir dann mit der Sesselbahn runter und haben dann, die am Morgen deponierten Rucksäcke abgeholt und sind mit der Stoosbahn wieder runter.
Noch ein Tipp ihr könnt vorgängig einen Parkplatz im Parkhaus reservieren. Dann hat man auf sicher einen guten und trockenen Parkplatz.
Es waren schöne 4 Tage, auch wenn das Wetter nicht immer mitspielte. In der Schweiz ist es halt auch sehr schön.
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