Dies war meine Überraschungsreise zu meinem 40. Geburtstag und zu Weihnachten von meinem Freund. Wir sind zu einer nicht üblichen Reisezeit nach Norwegen geflogen, im November. Die meisten Leute reisen zwischen Mai und September nach Norwegen bzw. vor allem in den Norden und die Lofoten. Da wir aber schon Ferien eingegeben hatten und mein Freund meinte so können wir in Ruhe alles sehen und für ein nächstes Mal, in der normalen Reisezeit, wissen wir schon mehr wo es sich rentiert nochmal hinzugehen und mehr Zeit zu verbringen.
Mein Freund hat im Reisebüro eine Rundreise gebucht mit dem Mietauto. Er hat aber die Route etwas angepasst und noch zusätzliche Ausflüge gebucht. Ich finde mit einem Auto oder auch Camper ist man etwas freier und kann sich seine Ausflüge und Stopps zwischen den gebuchten Unterkünften selber gestalten. Ich habe euch hier unsere Woche zusammen gefasst. Vorweg schon mal: Vorteil wenn man ausserhalb der normalen Reisezeit geht, man hat wirklich seine Ruhe und wenig Touristen, Nachteil: man kann nicht alles machen und das Wetter spielt nicht immer so mit, zudem hat man nicht lange Tageslicht.

Anreisetag
Wir sind am Freitag morgens früh geflogen, es gibt in dieser Zeit nicht so viele Flüge ab der Schweiz. Der Flieger war auch halb leer. Vorteil wir hatten die dreier Reihe für uns zwei.
Der Flug ab Zürich dauerte ca. 4 Stunden plus noch 1 Stunde Zeitverschiebung. Kurz nach 12 Uhr sind wir in Tromso gelandet, wir mussten noch kurz etwas warten, da unser Auto erst ab 13 Uhr gebucht war. Auf dem kleinen Flughafen konnte man sich aber gut verpflegen.
Wir holten dann unseren Mietwagen ab, ich empfehle euch einen 4x4 zu buchen, vor allem in dieser Zeit wenn es eventuell schon Schnee hat besser. Zudem sollte das Auto für den Winter ausgestattet sein, unser Auto hatte Spikes an den Rädern. Hat ausgesehen als wären die Reifen voll Nägel :-). Was ich euch zudem empfehlen kann, wenn ihr vorhabt erst 1-2 Tage in Tromso zu verbringen, holt euren Mietwagen erst ab wenn ihr weiterfahrt, so könnt ihr Geld sparen. Man kann gut auch mit dem Bus oder Taxi hin und her.
Wir waren im Hotel Thon Polar sehr Zentral in Tromso. Wir waren innert 10 Minuten vom Flughafen beim Hotel. Parkiert haben wir im "Parkhaus" das eigentlich ein Tunnel war, das Fjellet P-Hus. Wenn man vom Flughafen kommt, fährt man durch einen Tunnel und dann kann man direkt im Tunnel ins Parkhaus. Dies haben wir, aber erst am letzten Tag begriffen. Klar ist immer etwas schwierig wenn man es nicht kennt, wir sind von der Hauptstrasse reingefahren, was ja auch kein Problem ist.
Das Zimmer im Hotel war schon etwas klein, aber da wir nur da waren zum schlafen, war dies nicht so schlimm. Das Frühstück war dafür sehr gut.
Da wir ja früh in Tromso waren, hatten wir noch genug Zeit um etwas zu machen. Wir sind dann in die nördlichste Brauerei Macks Olbryggeri. "Ol" heisst Bier.
Wir haben an der Führung mitgemacht und vorher und nachher in der Bar einige der ganz vielen Biere probiert. Es gibt rund 100 Biere zum probieren.
Es hat auch noch einen Laden in dem man sich mit den verschieden Bieren eindecken kann oder man kann auch alle Zutaten zum selber brauen kaufen.
Tag 1
Am ersten richtigen Tag mussten wir früh aufstehen, um 8 Uhr startete unser Boot zur Walsafari. Wir mussten zum Glück nur kurz laufen von unserem Hotel zum Hafen.
Für das eigentlich nicht Reisesaison war, war das Schiff voll und ich glaube es waren 3 Schiffe die rausgefahren sind. Tromso ist auch als Kurztrip sehr beliebt und es hat auch immer wieder Kreuzschiffe die in Tromso etwas länger anlegen. Aber die Schiffe sind so gross man muss keine Angst haben, dass man dann wenn es wichtig wird nichts sieht. Drinnen zum sitzen muss man dann halt etwas zusammenrücken. Leider war es an diesem Tag sehr windig und wir hatten ziemlich Wellengang. Zwischendurch hatte ich etwas Mühe und mir war nicht so Wohl. Aber als wir dann nach draussen gingen und ich frische Luft hatte, wurde es besser.
Im Schiff, dass übrigens mit einem Hybridmotor angetrieben wird, gibt es eine kleine Bar mit Getränken und einige Kleinigkeiten zum essen. Man konnte auch mit Mittagessen buchen oder wenn es noch übrig hatte konnten man sich sonst auch noch von der Suppe holen. Wir hatten aber selber was zum essen mitgenommen. Kaffee gab es als Refill, was wir als Kaffeetrinker natürlich super fanden. :-)
Zwischendurch wurde immer mal wieder erklärt wo wir gerade sind, wo wir hinfahren und einige Geschichten zu den jeweiligen Gegenden. Zudem natürlich die wichtigste Info, wo die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist Orcas oder auch Buckelwale zu finden.
Wir sind dann eben immer mal wieder raus, trotz des nicht so tollen Wetters haben wir die schöne Aussicht genossen. Dann nach etwa 2.5/3 Stunden Fahrt war ich eine der ersten, die den ersten Orca gesehen hat. Wir sind dann recht schnell dort hingefahren und dann waren da so viele Orcas, wie niemand erwartet hätte, es war gewaltig. Es waren 2 oder sogar 3 Gruppen. Wir wussten gar nicht wo wir überall hinschauen sollten. Es war einfach so schön diese Tiere in freier Wildbahn zu sehen. Ich hatte also Tränen in den Augen. Der Kapitän hat das Schiff immer wieder mal wieder neu positioniert, damit wir die Orcas beobachten konnten. Nach etwa 1.5 Stunden sind wir dann mal rein weil es doch extrem kalt war. Von drinnen konnten wir sie aber auch immer noch sehen. Leider haben wir dann den Buckelwal nicht gesehen, der vor dem Schiff auftauchte. Wir mochten uns, aber auch nicht nochmal anziehen für raus. Dann nach gut 2 Stunden mussten wir uns auf den Rückweg machen, wir hätten die Tiere aber wohl noch ewig beobachten können. Es wurde auch schon langsam dunkel, Anfang November wird es so um 15 Uhr immer dunkler. Auf dem Rückweg haben sie noch einiges über die Orcas und Buckelwale erzählt.
Der Rückweg war den etwas ruhiger und ich glaube fast alle auf dem Schiff haben geschlafen :-).
Der November ist, so wie ich dann im Nachhinein gelesen habe, eine gute Zeit um Orcas und Buckelwale zusehen. Klar es gehört auch immer etwas Glück dazu. Als wir in Island waren, da war September/Oktober, hatten wir nach langem suchen einen Buckelwal gesehen, aber nur kurz.
Auch die Tour Guides waren überwältig wie viele wir gesehen haben, sie meinten so viele hätten sie seit gut einem Jahr nicht mehr gesehen.
Die ganze Tour dauert ca. 6-8 Stunden, wir haben die Tour mit Best Arctic gemacht.
Tag2
Am 2ten Tag sind wir bevor wir zu unserer nächsten Station nach Narvik gefahren sind, noch kurz auf den Hausberg von Tromso. Mit der Gondelbahn Fjellheisen sind wir auf den Berg Storsteinen gefahren. Es ist etwas teuer, aber der Ausblick ist mega. Man kann auch rauf oder/und runter laufen. Zur Nordlichterzeit ist dies ein beliebter Ort um diese zu beobachten und tolle Fotos zu machen. Wir haben im Restaurant noch eine leckere Heisse Schoggi getrunken und die tolle Aussicht genossen.
Dann haben wir uns auf den Weg gemacht nach Narvik, vorbei an so viel schöner Natur. Wir wussten gar nicht wo wir hinschauen sollten. Egal wo man durchgefahren ist es war einfach immer schön.
Wir haben noch einen kurzen Stopp gemacht beim Wasserfall Malselvfossen, da eben keine Saison ist waren wir ganz alleine. Es war aber so kalt, dass wir nur kurz dort waren. Der Fussmarsch war Gott sei dank nur kurz bis zum Wasserfall. Wir sind dann noch kurz etwas weiter nach unten gefahren um noch eine bessere Sicht zu haben und den ganzen Wasserfall zusehen und natürlich auch um noch ein gutes Foto zu machen.
An diesem Tag hatten wir das schönste Wetter der ganzen Woche. Wir konnten einen sehr schönen Sonnenuntergang geniessen. In Narvik haben wir im Quality Hotel Grand Royal übernachtet. Ein etwas neueres Hotel, parkieren kann man gleich neben dran im Einkaufszentrum. Gegessen haben wir im Restaurant gleich im Hotel, es gab einfache und gutes Norwegische Küche. Das Frühstück war auch sehr gut.
Narvik wäre auch ein Ort um noch etwas länger zubleiben und sich die Gegend etwas näher anzuschauen, zudem hat auch Narvik einen Hausberg der sicher auch eine schöne Aussicht hat, der Fagernesfiell. Wir hatten, aber etwas zu wenig Zeit dafür, werden dies bei einem nächsten Besuch sicher nachholen.
Tag 3
An diesem Tag fuhren wir zu unserer nächsten Station, nach Svolvaer, also auf die Lofoten. Ich konnte es kaum erwarten, die Lofoten zusehen. Man sieht ja immer Bilder, aber wenn man es dann selber sieht ist das etwas ganz anderes. Wir mussten uns schon noch etwas gedulden bis wir die Lofoten erreicht haben, aber der lange Weg dort hin war wieder gewaltig, Naturpur. Es hat auch nicht sehr viele Orte auf dem Weg, fast nur Natur und nur ab und zu mal ein paar Häuser oder mal eine kleine Ortschaft.
Und dann kamen wir endlich bei der Hinweistafel "Lofoten" an. Es war wie wenn man an einem ganz anderen Ort angekommen ist. Die Natur hat sich verändert und man sah überall kleine Inseln, verschiedene Strände und allgemein wurde es etwas rauer. Es war einfach Wahnsinn.
Da wir noch früh dran waren, sind wir bevor wir zu unserem Hotel sind, noch nach Henningsvaer. Ein malerischer Frischerort. Ich glaube Bilder von dort kennt jeder zu genüge. Wir haben gleich am Anfang beim grossen Parkplatz parkiert und sind dann durch den Ort gelaufen. Es hat einige alte, sehenswerte Häuser. So in der Mitte vom Ort ist eine Brücke, von der kann man schöne Fotos machen, mit den Bergen im Hintergrund. Leider hatten wir etwas Pech mit dem Wetter und die Berge waren verhangen, aber es war trotzdem sehr schön. Wir sind dann noch in einem kleinen, süssen Café einen klassische Zimt und Kardamomschnecke essen gegangen.
Auf der Rückfahrt zum Hotel haben wir noch einen kurzen Halt an einem Stand gemacht, da es schon wieder am eindunkeln war, war die Stimmung etwas mystisch.
Unser Hotel in Svolvaer war das Svinoya Rorbuer, das ist auf einer kleinen Insel und hat viele Unterkünfte. Wir hatten eines der klassischen roten Fischerhäuschen und auch noch eines der schönsten mit der schönsten Aussicht. Dort sind wir 2 Nächte geblieben.
Das Häuschen war wirklich mega. Es hatte eine Wohnküche mit einem Esstisch und eine Sofaecke, ein kleines Schlafzimmer und ein grosses Badezimmer. Dort könnte man gut länger als 2 Nächte verbringen. Ich hatte schon vorgängig im Restaurant, dass zum Hotel bzw. zu der Anlage gehört, gebucht zum Abendessen. Ich würde euch immer empfehlen, egal wo ihr seit vor allem für den Abend einen Tisch zu reservieren. Je nach Restaurant sind diese schnell voll und ausgebucht, vor allem in der Hauptsaison vom Mai bis September. Bei uns war es etwas weniger schlimm, aber man ist auf der sicheren Seite. An diesem Abend hatte es einige grosse Gruppen im Restaurant, deshalb war es sicher gut hatten wir reserviert. Ich kann das Restaurant Borsen auf jeden Fall empfehlen, es gibt eine kleine Karte mit richtig leckeren norwegischen Gerichten.
Tag 4
Am vierten Tag sind wir dann einfach den Weg (gibt ja nur einen) bis ganz an das Ende der Lofoten gefahren, bis nach A i Lofoten. Auf dem Weg dorthin oder dann auch zurück, kann man so viel sehen und machen. Es gibt wunderschöne Strände, zum Teil finden man noch Kühe an den Stränden :-). Wieder wahnsinnig tolle Natur. Es hiess einfach fahren und geniessen. Da wir eben etwas unter Zeitdruck waren wegen dem Tageslicht und das Wetter nicht so mitspielte, konnten wir einiges nicht machen.
Man könnte einige schöne Wanderungen machen. Zum Beispiel in Reine kann man auf den Reinebringen wandern und von da hat man eine tolle Aussicht auf Reine, Hamnoy und die vielen kleinen Inseln und die Berge oder man kann zum Ryten wandern, von da hat man dann eine Wahnsinns Aussicht auf den Kvalvika Beach. Diese Sachen werden wir auch bei einem nächsten Besuch nachholen :-).
Wir sind dann einfach wo es uns gerade gefallen hat kurz angehalten, natürlich auch um ein paar Fotos zu machen. In a i Lofoten sind wir noch kurz durch den Ort gelaufen, ein sehr schöner Ort. Es hat ein Fischerdorfmuseum, dass man besuchen könnte und eine alte Bäckerei, diese war aber schon zu als wir dort waren. Eigentlich könnte man in der Bäckerei einige klassische norwegische Backwaren kaufen.
Das Wetter wurde immer schlechter, es regnete nur noch und der Wind war ganz mühsam. Deshalb waren wir nur kurz dort.
Auf dem Rückweg, was wie gesagt der gleiche war wie bei der Hinfahrt, haben wir dann noch kurz auf einer kleinen Insel oder auch Schäre genannt zwischen Reine und Hamnoy angehalten um was zu essen. Sakrisoya hiess der kleine Ort. Von da hätte man auch ganz tolle Aussicht. Wir haben uns diesen Ort für die nächste Reise markiert, hier gibt es auch einige kleine Häuschen zum mieten.
Dann kann ich auf jeden Fall einen Abstecher nach Nusfjord empfehlen. Dafür muss man die Hauptstrasse verlassen. Aber es lohnt sich, das kleiner Fischerdorf liegt an einer wunderschönen Lage am Fjord und am Meer. Leider hatten wir uns auch da entschieden nur kurz auszusteigen, da der Wind so extrem stark wurde und es nicht mehr sehr angenehm war um spazieren zu gehen. Dies ist ganz sicher ein Ort an dem wir auch mal eine Nacht bleiben würden, um noch mehr zu sehen.
Eigentlich hätten wir an diesem Abend eine geführte Nordlicht Tour gebucht, aber wie ihr schon ahnt liess es das Wetter nicht zu und diese wurde abgesagt.
Wir sind dann halt nochmal richtig gut essen gegangen, in einem richtig urchigen Restaurant mit guter norwegischen Küche. Im Restaurant Kjokkenet
Tag 5
An diesem Tag mussten wir wieder Richtung Festland fahren, also die Lofoten wieder verlassen. Wir haben einen etwas anderen Weg genommen als den wir hingefahren sind, wir haben noch einen Abstecher nach Harstad gemacht. Das ist die drittgrösste Ortschaft in Nordnorwegen und ein wichtiges Zentrum für Fischfang und Ölindustrie. Wir sind zur Adolfkanone gefahren und wollten diese besichtigen, leider wussten wir nicht das man das vorher anmelden muss bzw. nur mit geführter Tour ist. Wenn ihr dies also machen wollte, unbedingt eine Tour buchen. Wir haben dann halt die Trondenes Kirke besucht, die ist auch gleich an auf diesem Weg. Danach haben wir noch den schönen Stadtkern besucht und eine Kaffeepause gemacht.
Danach haben wir uns auf den Weg nach Bardufoss gemacht und sind durch einige schöne Orte und Fjorde gefahren. Wir haben sogar Rentiere gesehen, einfach im Vorgarten eines Hauses. An diesem Tag haben wir nicht viel gemacht, es waren aber auch einige Kilometer die wir fahren mussten, da bliebt nicht viel Zeit.
In Bardufoss haben wir im Bardufosstun übernachtet. Dies war eher eine Jungenherberge, normalerweise wurde dies auch für die Sportler für Sportevents gebraucht. Wir haben auch gleich dort zu Abend gegessen, da es im Ort sonst auch nicht viel hatte. Wir waren aber positiv überrascht, dass Essen war wirklich sehr gut und vor allem sehr gute Portionen. Wir fühlten uns auch etwas wie wenn wir bei Oma essen gehen, es war eine ältere Dame die serviert hat und gekocht hat. Sie hatte wohl auch etwas Angst wir verhungern alle :-). Das Frühstück am Morgen war auch sehr reichhaltig und gut. Für eine Nacht ist dieses "Hotel" ok, aber wir würden beim nächsten Mal wohl eine andere Station wählen zum übernachten.
Tag 6
Als wir am Morgen aufgewacht sind hat es geschneit.
Nach dem Frühstück sind wir nochmal etwas den Weg zurück gefahren, zum Polar Park Badu. Der nördlichste Tierpark der Welt, in dem leben die Tiere in natürlicher Umgebung.
Wir sind gleich als der Park geöffnet hat dort gewesen, wir waren die einzigen. Der Park ist sehr gross, man muss genug Zeit einrechnen. Wenn man in Ruhe durch will und auch alle Tiere finden will, gut 2-3 Stunden. Es war sehr schön so durch den verschneiten Park zu laufen. Wir haben Elche, Polarfüchse, Wölfe, Rentiere, Luchse etc gesehen. Die Bären und den Wolverine haben wir leider nicht gesehen. Die Gehege sind wirklich sehr gross, damit die Tiere sich eben auch mal verstecken können. Die Bären halten normalerweise in dieser Zeit Winterschlaf, aber die Damen an der Kasse meinte da es etwas wärmer war als sonst, sind sie doch auch mal draussen.
Danach haben wir uns auf den Weg zurück nacht Tromso gemacht. Wir sind auch da nicht den gleichen Weg zurück wie wir gekommen sind, wir wollten noch einen Abstecher machen nach Sommaroy. Wir sind durch alle möglichen Wetterlagen gefahren an diesem Tag, durch Regen, Schneegestöber und Wind. Und dies hat sich hast in jedem Fjord geändert. Da fährst du durch die schönste Schneelandschaft, fährts um eine Kurve und da ist es fast grün und regnet. War irgendwie eindrücklich und auch lustig, aber zum fahren sehr anstrengend. Das es sehr früh dunkel wird, hat auch nicht gerade geholfen.
Es war wieder eindrücklich durch die schöne Natur Nordnorwegens zufahren. Wir sind entlang von einigen Fjorden gefahren. Als wir in Sommaroy angekommen sind war es schon sehr dunkel und leider haben wir so die schöne Insel nicht sehen können. In Sommaroy haben wir ein Café gesucht, wir haben ein Standcafé gefunden, dass trotz Wetter und Nebensaison offen hatte. Wir mussten dies aber erst finden bzw. den Eingang, von aussen sieht man nicht, dass dies ein Café ist. Es ist eigentlich ein Bootshaus, innen aber mega gemütlich eingerichtet und es gab Kaffee, Tee, heisse Schokolade, Suppe, Zimtschnecken etc. es war wirklich sehr cool. Die Dame die dies betreibt wohnt gleich neben an. Im Sommer sicher auch mega wenn man den Tag am Stand verbringt. Das Café hiess Prestvika Standkafé og Gjestgiveri . Sommaroy ist sehr bekannt dafür, dass man die Nordlichter dort sehr gut und intensiv sehen kann. Da das Wetter in dieser Woche aber eben nicht mitspielte, hatten wir auch da keine Chance sie zusehen.
In Tromso angekommen sind wir wieder in unsere Parkhaus bzw. Tunnel gefahren. Das Hotel war wieder das gleiche wie die ersten 2 Tage. Gegessen haben wir in einen norwegischen Steakhaus, im Biffhuset Skarven. Dies war unser letzter Abend, am nächsten Morgen sind war dann leider schon wieder nach Hause gefahren bzw. geflogen.
Schlusswort
Ich liebe den Norden einfach egal zu welcher Jahreszeit oder egal welches Land oder Gegend. Es ist einfach immer wieder schön und überall ist es etwas anders. Nordnorwegen/Lofoten war für mich etwas eine Mischung aus Island und Schweden, je nach Gegend. Die Lofoten sind etwas rauer und mystisch, im Landesinnern ist es etwas grüner und ländlicher.
Wenn ihr etwas eure Ruhe haben möchtet und nicht viele Touristen haben wollt, ist der November bzw. der Spätherbst/Winteranfang sicher eine gute Reisezeit. Zudem ist es die beste Zeit um Wale zu beobachten. Nachteile sind sicher, dass das Wetter sehr nass und kalt sein kann und man somit nicht alles machen kann. Auch das kurze Tageslicht muss man sich bewusst sein, man hat nicht überall die Möglichkeit drinnen etwas zu machen. Wenn man am Morgen aber früh mal los geht, kann man schon noch einiges sehen und machen. Mit einem Mietauto ist man sehr flexibel und kann sich seine Touren selber planen. Wir haben es auf jeden Fall sehr genossen und haben uns fürs nächste Mal schon einige Wunschorte und Ausflüge notiert.
Unsere Route

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